Unterirdische Bewässerung
Was ist unterirdische Bewässerung
Die unterirdische Bewässerung zeichnet sich dadurch aus, dass es sich um eine feste, unterirdische Installation handelt. Sämtliche Leitungen und Schläuche werden unter der Erde verlegt, sodass sie völlig unsichtbar sind und bei der Nutzung, der Bearbeitung und dem Befahren der Flächen nicht im Weg sind.
Dabei hängt die unterirdische Bewässerung nicht mit einer bestimmten Bewässerungsart zusammen. Es ist sowohl möglich mit unterirdischen Tropfschläuchen zu arbeiten als auch mit Pop-up-Sprinklern, die durch den Wasserdruck herausfahren und die Flächen oberirdisch beregnen.
Anwendungsbereiche von unterirdischer Bewässerung
Die unterirdische Bewässerung eignet sich besonders, wenn eine komfortable Bewässerung gewünscht ist, die sich als permanente Installation optimal in die Begebenheiten vor Ort einfügt. Auch wenn besonders hohe Effizienz in Sachen Wassernutzung gefragt ist, lohnt sich der Blick auf die unterirdische Bewässerung. Mögliche Anwendungsgebiete sind deshalb:
- Garten- und Landschaftsbau: Große Gartenflächen wie Parks lassen sich bequem per unterirdischer Bewässerungsanlage versorgen. Dabei eignet sich besonders der Einsatz von Pop-Up-Sprinklern.
- Sportanlagen: Die richtige Rasenpflege ist im Profisport unerlässlich. Dafür ist eine Beregnung notwendig, die möglichst komfortabel umgesetzt werden kann. Hier ist die unterirdische Bewässerung mit Pop-Up-Sprinklern ein sinnvolles Modell.
- Obstbau / Gärtnereien / Landwirtschaft: Überall da, wo Pflanzen gezielt produziert werden, kann die unterirdische Bewässerung in Kombination mit Tropfschläuchen die richtige Wahl sein.
Unterirdische Bewässerung: die Bestandteile eines Bewässerungssystems
Das Bewässerungssystem für unterirdische Bewässerung unterscheidet sich vom grundlegenden Aufbau kaum von oberirdischen Umsetzungen. Zunächst wird eine Wasserquelle benötigt, wofür sich z. B. der Frischwasseranschluss oder eine Regenwasserzisterne eignen.
Ist nicht genügend Wasserdruck vorhanden, um die große Fläche passend zu versorgen, wird zudem eine Pumpe zur Druckerhöhung benötigt. Anschließend führen Rohre, Leitungen und Schläuche das Wasser unterirdisch zu den jeweiligen Wasserabgabepunkten.
Dabei handelt es sich – je nach Anwendungsbereich – um Pop-up-Sprinkler, die durch den Wasserdruck aus der Erde geschoben werden und die Fläche beregnen, oder um Tropfschläuche, die das Wasser präzise dosiert an der Wurzel der jeweiligen Pflanze abgeben.
Zusätzlich ist es möglich, die unterirdische Bewässerung zu automatisieren. Dabei wird das Bewässerungssystem mit Regensensoren und einem Computer kombiniert, wodurch eine noch höhere Effizienz in der Wasserabgabe erreicht wird.
Von Tropfschlauch bis Sprinkler: Wasserabgabe bei unterirdischer Bewässerung
Generell muss bei der Wasserabgabe der unterirdischen Bewässerung zwischen zwei verschiedenen Fällen unterschieden werden. Beide haben ihre Vor- sowie Nachteile und kommen deshalb teilweise auch in Kombination zum Einsatz.
Vor- und Nachteile der unterirdischen Bewässerung
Die unterirdische Bewässerung bringt als Gesamtsystem sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich. Deshalb ist es wichtig, diese zu kennen, bevor Sie sich für die Umsetzung entscheiden.
Vorteile:
- Rohre & Sprinkler sind unsichtbar
- Rasen und Grünflächen sind problemlos nutz- sowie pflegbar
- Automatisiertes Bewässerungssystem für maximale Effizienz möglich
- Frostsichere, feste Installation
- Komfortabel in der Anwendung
Nachteile:
- Hohe Kosten bei der Installation
- Erdarbeiten sind nötig, weshalb unterirdische Bewässerungssysteme schwer nachzurüsten sind und für schwieriges Gelände als Lösung wegfallen
- Das System muss gut überwacht und gewartet werden, da mögliche Beschädigungen nicht direkt sichtbar sind
Ob die unterirdische Bewässerung zu Ihrem Projekt passt, hängt also maßgeblich von Ihrem Budget sowie den lokalen Gegebenheiten und der konkreten Anwendung ab. Bevor Sie sich dafür entscheiden, sollten Sie alle Optionen gut abwägen und ggfs. einen Bewässerungsexperten zu Rate ziehen.